'Roseobacter'-SFB verlängert (Nov 2013)

Die DFG bewilligte jetzt für die Verlängerung des SFB zu Untersuchungen zum systembiologischen Verständnis von Bakterien der Roseobacter-Gruppe weitere 9,2 Mio. Euro bis 2017.
Der Sonderforschungsbereich (SFB) mit dem offiziellen Titel „Ökologie, Physiologie und Molekularbiologie der Roseobacter-Gruppe: Aufbruch zu einem systembiologischen Verständnis einer global wichtigen Gruppe mariner Bakterien“ wird vom Oldenburger Meeresforscher Prof. Dr. Meinhard Simon geleitet. Im Mittelpunkt des SFB steht eine der wichtigsten Gruppen von Meeresbakterien. Die Bakterien der Roseobacter-Gruppe zeichnen sich durch einen ungewöhnlich vielseitigen Stoffwechsel aus, der auch für biotechnologische Anwendungen höchst interessante Substanzen liefert. Die WissenschaftlerInnen des SFB befassen sich mit den evolutionären, genetischen und physiologischen Prinzipien und Anpassungen dieser Bakterien, um ihr Vorkommen in ihren verschiedenen Lebensräumen zu verstehen – vom Äquator bis zu den Polargebieten, im Freiwasser, im Verbund mit anderen Organismen oder im Sediment. An dem Großprojekt sind neben der Universität Oldenburg auch die Technische Universität Braunschweig, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen sowie das Genomforschungslabor der Universität Göttingen beteiligt.

Der SFB bündelt die in Niedersachsen vorhandene Exzellenz auf dem Gebiet der Marinen Mikrobiologie, beteiligt sind neben Mikrobiologen auch Naturstoffchemiker, Genetiker und Informatiker. „Dieses Konsortium von Wissenschaftlern hat ein in seiner Ausrichtung in Deutschland einzigartiges Zentrum für Marine Mikrobiologie in Niedersachsen geschaffen, das inzwischen weltweit wahrgenommen wird“, betont SFB-Sprecher Prof. Dr. Meinhard Simon.

Pressemitteilung der koordinierenden Universität